Vorweg ein paar interessante Zahlen:
Windräder laufen nur ca. 20 % der Zeit, d.h. etwa 1.800 Stunden im Jahr und liefern »Spitzenstrom«,
Geothermie läuft etwa 8000 im Jahr und liefert Grundlaststrom. Wichtig zu wissen: Die Pumpen verbrauchen ca. 25 % der gewonnen Energie, d.h. das Geothermiekraftwerk liefert Strom von etwa 6000 Stunden Laufzeit im Jahr.
Anders gesagt: Die Wärmemenge, die aus dem Boden kommt entspricht der von 4500 l Heizöl in einer Stunde, die Nettowärme entspricht etwa 3.400 l in der Stunde.
Das Geothermie-Projekt ist Beitrag zur Energiewende und als Grüne kann man dem nur zustimmen.
Damit haben wir aber nicht den Freifahrtschein, so weiterzumachen wie bisher. Das soll nicht die Botschaft dieser Entscheidung sein.
Die Aussicht auf Stromgewinnung in Massen und Wärme ohne Ende für mehrere Generationen sind gut, aber es genügt nicht zu sagen, jetzt haben wir die richtige Technik, jetzt wird alles gut. Entscheidend für unsere Zukunft ist, daß es uns gelingt, den Energieverbrauch zu reduzieren.
Wir dürfen unsere anderen Aufgaben nicht vergessen:
Alle Teile des Klimaschutzkonzepts des Landkreises sind umzusetzen:
- Energiesparmöglichkeiten
- weitere regenerative Energie erschließen
- Energieeffizienz steigern
- Motorisierten Verkehr vermindern
Es soll ja nicht nur uns in Holzkirchen gut gehen, sondern auch den anderen!
Die Geothermie darf nicht das goldene Kalb sein, das im Zentrum der Energiewende steht.
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