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Dienstag, 5. November 2013

Verkehrssteuerung durch Parkgebühren am Bahnhof

Vor zehn Jahren habe ich, damals aktiv beim Holzkirchner Arbeitskreis Verkehr, an einem Infostand mit Bürgermeister Höß über Parkgebühren am Bahnhof diskutiert. Ein Argument für die Südumgehung plus außerörtlichem Bahnhaltepunkt waren nämlich die »vielen Tölzer«, die mit dem Auto nach Holzkirchen kommen und hier auf die Bahn umsteigen.
Wenn die Parkplätze etwas kosten würden, so meine Argumentation, rechnet sich die Fahrt nach Holzkirchen nicht mehr und wir haben weniger Verkehr.
Damals hat der BM das gebührenfreie Parken am Bahnhof verteidigt, heute gibt er mir recht.

Die Verwaltung bekam vom Orts- und Verkehrsplanungsausschuss den Auftrag, ihre bereits sehr gute Vorarbeit zu vertiefen und an einem Konzept für die Bewirtschaftung der Park&Ride-Plätze zu arbeiten. Diese sind Anfang der 70er Jahre zweckgebunden für die Bahn angelegt worden. Und sind damit ganz anders zu behandeln als die übrigen Parkplätze in der Marktgemeinde.

Fest steht: die Gemeinde kann für die P&R-Plätze Gebühren verlangen. Allerdings darf sie, laut Regierung von Oberbayern, keinen Gewinn erwirtschaften. – Kein Problem, denn der Unterhalt, den die Gemeinde ja jetzt schon leistet, kostet einiges (Winterdienst etc.) und die die P&R GmbH der Stadt München wird für ihre Betreuung und Überwachung auch etwas verlangen. Bislang wird nciht überwacht  – obwohl auch jetzt, theoretisch, nur jemand mit einem gültigen MVV- bzw. BOB-Ticket parken darf, und das auch nicht »außerhalb der Betriebszeit«, sprich über Nacht.

Auch wenn die Preise moderat sind (98 € im Monat mit einer MVV-Monatskarte): Die eine oder den anderen werden sie davon abhalten, mit dem Auto zum Bahnhof zu kommen – und der eine oder die andere muß einen solchen Betrag leider zusätzlich bezahlen, wenn es (noch) keine Alternativen gibt.

Eine Preisabstufung (Holzkirchner zahlen weniger als Auswärtige) wird es nicht geben, obwohl das von den anderen Fraktionen angedacht wurde. Ein immer noch häufig angetroffener Irrglaube ist dort nämlich, daß es »gute und böse Autos« gibt: Die Holzkirchner dürfen ruhig fahren, es seien ja die anderen Autos, die den Ort verlärmen, verstinken und verstauen.

Ein Beitrag zu einer innerörtlichen Verkehrsentlastung sind kostenpflichtige Park&Ride-Plätze allemal. Hätten wir vor zehn Jahren auch schon haben können. Aber da hat man ja einzig und vergeblich auf die allheilbringende Südumgehung gesetzt.

Wichtiger Termin: Am 9. Dezember stellt das Straßenbauamt Rosenheim die neuen Ideen zur Südumgehung vor. Im Festsaal des Kultur im Oberbräu (Bericht im Holzkirchner Merkur).

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P.S. Ich habe nachgefragt, wie der Stand des Planfeststellungsverfahrens zum Fußgänger-Tunnel zwischen Landl und Gewerbegebiet ist. Die Verwaltung wird sich bei der Bahn erkundigen.